Die Zimmermannsgilde Billafingen wurde zeitgleich mit der Einhorngruppe aus der Taufe gehoben – quasi eine Zwillingsgeburt. Das umfassende und arbeitsintensive Aufgabengebiet „Narrenbaum“ wurde somit einer geordneten Untergruppe der Narrengesellschaft übertragen. Wurde der Narrenbaum bis zur Gildengründung praktisch von der ganzen närrischen Schar im Wald geschlagen, über die Außenhöfe und durchs Dorf gezogen und schließlich an seinem jährlich wechselnden Standort aufgestellt, erledigte dieses Brauchtum jetzt die Zimmermannsgilde. Auch erhielt der Narrenbaum in dieser Zeit den bis zum vergangenen Jahr aktuellen Standort mit betoniertem Narrenbaumloch. An den in dieser Zeit ebenfalls aufgekommenen Fasnetsumzügen nahm die Zimmermannsgilde natürlich auch teil, anfangs sogar mit größeren Motivwägen, wie zum Beispiel dem überlangen Schaukelwagen. Später wurden die Wägen bzw. Fahrzeuge auf Grund der verschärften Sicherheitsbestimmungen und der größeren Entfernungen zu den Umzügen kleiner bzw. fielen ganz weg. Heute führen wie bei den Umzügen einen fahr- und drehbaren Hobel mit, in dem bis zu drei Personen Platz finden, und der bei den Zuschauern immer gut ankommt. Die Zimmermannsgilde, die sich heute nicht nur um den Narrenbaum kümmert, sondern auch einen Maibaum mit Handwerkerschildern aufstellt, ist in den letzten Jahren auf 30 Mitglieder angewachsen, wobei der Anteil der Jugendlichen erfreulicherweise stark angestiegen ist. In der Sitzung der Zimmermannsgilde am Mittwoch den 02. November 2016 wurden eine neue Führung gewählt und in der Generalversammlung am 11.11.2016 bestätigt: Gildenmeister Alexander Gomeringer und mit im Team seine beiden stellvertreter Simon Gomeringer und Jannik Waldbüßer.
Das Team mit dem Gildenmeister der Zimmermannsgilde Billafingen
von links:
Jannik Waldbüßer
Alexander Gomeringer
Simon Gomeringer